Ordnung im Kinderzimmer – Mit diesen 6 Tipps bringst du langfristig Ordnung ins Spieleparadies

Mai 16, 2023

Als Mutter von 2 kleinen Kindern ist die Ordnung im Kinderzimmer ein tägliches Thema bei uns. Wobei ich eher allgemeiner Spielzeugordnung schreiben sollte, denn unsere Kinder spielen bisher nur dort wo wir Eltern sind, also selten im Kinderzimmer, öfter im Wohnzimmer 😀 Wir haben also auch im Wohnbereich Orte und Aufbewahrungen geschaffen, wo die Spielzeuge hübsch verstaut werden können.

Grundsätzlich bin ich wirklich stolz auf unsere «Spielzeug-Ordnung», denn das ist eines der Bereiche, die bei uns wirklich sehr gut funktionieren. Mein Ordnungs- und Aufräumwahn färbt hier wohl schon sehr gut auf meine Kinder ab und sie lieben es mittlerweile ihre eigene Ordnung herzustellen.

Folgend möchte ich dir 6 wertvolle Tipps geben, die aus meiner Erfahrung sehr gut funktionieren, um die Kinderzimmer und Spielsachen aufgeräumt und strukturiert zu halten.

Die richtigen Möbel und Aufbewahrungen

Das A und O bei der Gestaltung und Organisation der Kinderzimmer sind die richtigen Möbel und Aufbewahrungsmöglichkeiten. Mit diesen setzt du die Voraussetzung, dass deine Kinder auch so schnell wie möglich selbstständig Ordnung im Kinderzimmer halten können. Folgende Punkte solltest du, je nachdem wie alt das Kind ist, unbedingt beachten:

Regale statt geschlossene Schränke

besonders kleinen Kindern fällt es leichter Ordnung zu halten, wenn sie den Überblick haben. Und das können sie nur, wenn sie das Spielzeug sehen. Dafür eignen sich besonders offene Regale sehr gut.

Zugänglichkeit sicher stellen

schau dir das Kinderzimmer aus Sicht deines Kindes an. Kommst du überall ran, bekommst du die Schranktüren auf, ist der Deckel der Box zu fest verschlossen, etc.? Stelle sicher, dass dein Kind überall rankommen kann, die Sachen auf Griffhöhe erreicht. So kann es sich nicht nur selbst seiner Spielsachen bedienen, sondern sie nach dem Spiel auch wieder aufräumen. Weniger genutzte Ding oder Kleidung zum Beispiel kannst du weiter oben oder in grosse Schränke versorgen.

Aufbewahrungsboxen nutzen

Nutze Kisten, Boxen, Truhen um die etlichen Einzelteile der Spielsachen zu sammeln und zu ordnen. Diese kannst du auch ausserhalb von Möbeln aufbewahren und hast trotzdem alles weggeräumt.

Ordnung im Kinderzimmer - Spielzeug Aufbewahrung, Kisten und Körbe
verschiedene Aufbewahrungsmöglichkeiten für Spielzeug

Zonen und Bereiche schaffen

So gut es in der jeweiligen Wohnsituation möglich ist, empfehle ich Zonen für die verschiedenen Bereiche und Aktivitäten zu schaffen. Diese müssen nicht alle im Kinderzimmer untergebracht sein. Seid hier offen und schaut, was für euch und eure Kinder am meisten Sinn macht. Und denkt daran, dass diese einmal festgelegten Bereiche nicht für immer so bleiben müssen. Die Kinder und ihre aber auch eure Bedürfnisse ändern sich und so könnt ihr die Bereiche schnell auch wieder anpassen.

Wir basteln zum Beispiel mit unseren noch sehr kleine Kindern immer gemeinsam am Esstisch und haben uns einen Bastelwagen in die Nähe gestellt. Wenn Sie grösser werden, bekommen sie wahrscheinlich einen Schreibtisch ins Kinderzimmer gestellt und basteln dort.

Ein weiteres Beispiel: nach langem hin-und herüberlegen haben wir uns auch dazu entschieden unsere zwei Kinderzimmer zusammenzulegen, d.h. wir haben nun ein gemeinsames Schlafzimmer für beide und ein Spielzimmer. Für das Alter was sie momentan haben funktioniert das super. Das Spielzimmer ist ihr Paradies, wo sie toben und spielen können. Und da sie nicht gern alleine schlafen, ist das gemeinsame Schlafzimmer momentan die optimale Lösung. Irgendwann lösen wir das auf und jeder bekommt sein eigenes Reich.

Aber wie gesagt, mir ist bewusst, dass Wohnsituationen sehr unterschiedlich sind und die gewünschte Lösung nicht immer machbar ist. Doch ich bin ebenso davon überzeugt, dass man diese Herangehensweise auf alle Räume umsetzen kann und mit etwas Kreativität überall Lösungen findet.

Folgend möchte ich dir ein paar Beispiele für verschiedenen Zonen und Bereiche geben:

  • Schlaf- und Kleiderzone
  • Bastelbereich
  • Spielbereich
  • Tobe- und Turnbereich
  • Leseecke, Relaxbereich
  • «privater» Bereiche für jedes Kind, wo es seine eigenen Spielsachen oder Schätze verstauen kann
  • Lernen
  • Hobby
Ordnung im Kinderzimmer - Kuschel- und Leseecke mit Bücherregal und Couch
Kuschel- und Leseecke im Kinderzimmer

Struktur für mehr Ordnung im Kinderzimmer

Jedes Spielzeug, jeder Stift, jedes Kuscheltier – alles sollte seinen festgelegten Platz haben.

Kinder lieben und brauchen Strukturen. Es fällt ihnen wesentlich leichter Ordnung im Kinderzimmer zu halten, wenn sie wissen, wohin ein Spielzeug gehört. Daher definiere einen Platz für jedes Teil und ordne dabei auch nach Kategorien. Je nach Alter kannst du dies gemeinsam mit deinen Kindern tun. Benutzt Kisten, Boxen, Säcke um den Dingen ein zu Hause zu geben. Schreibt die Behälter an und klebt ein Bild drauf, sodass die Kinder sofort sehen, was dort reingehört. Wichtig hierbei, füllt die Behälter nicht bis obenhin, lasst genug Platz, sonst geht die Übersicht verloren und das Befüllen wird schwierig.

Du wirst sehen, wie stolz die Kinder sind, wenn sie die Dinge selbständig an den richtigen Platz räumen können.

Spielzeugrotation und Ausmisten

Nun kommt ein Satz , den du sicher schon oft gehört hast, ja, «weniger ist mehr». Und das gilt natürlich auch im Kinderzimmer. Auch ich muss mich hier regelmässig sehr zusammenreissen, denn ich habe oft das Gefühl die Kinder brauchen doch eine grosse Auswahl an Spielsachen, damit sie nicht langweilig haben...

Aber nein, trotz vollen Spielzeugkisten höre ich meine Tochter ab und zu sagen «mir ist langweilig». Also habe ich beschlossen die sogenannte Toy Rotation auszuprobieren. Diese Idee stammt aus der Montessoripädagogik. Es geht darum, mehr Abwechslung zu schaffen. Vor allem Kleinkinder sind schnell überreizt von zu vielen Spielsachen. Bietet man ihnen nur eine kleine Anzahl von Spielsachen an und tauscht diese regelmässig aus, beschäftigen sie sich viel intensiver damit, werden kreativer und freuen sich viel mehr auf die immer wieder neuen Spielsachen, die ja eigentlich gar nicht neu sind. Hier schlagen wir also grad zwei Fliegen mit einer Klappe, denn wir kaufen schlussendlich weniger Spielzeug.

Wenn ich also merke, dass meine Kinder neuen Input benötigen, tausche ich einfach das Spielzeug aus. Das «neue» Spielzeug wird frei zugänglich in die Kisten und Regale geräumt, das restliche Spielzeug verschwindet eine Zeit lang im Keller oder in einem Schrank.

Probier es doch auch mal aus!

Und eine weitere Sache kannst du dabei grad miterledigen: das Ausmisten. Da du die Spielsachen dann regelmässig austauscht, kannst du jedesmal dich direkt fragen, ob dieses Spielzeug überhaupt noch bei euch bleiben soll oder ob es ausgedient hat. Ist es vielleicht kaputt, sind die Kinder zu alt dafür, oder spielen sie einfach nicht mehr gern damit? Dann miste es aus, schmeiss es weg oder finde ein neues zu Hause dafür.

Routinen für langfristige Ordnung im Kinderzimmer

Um nachhaltig Ordnung im Kinderzimmer zu schaffen, braucht es wie so oft Routinen. Es bringt nicht viel, wenn du den Kindern einmal im Monat, wenn man den Boden vor lauter Spielsachen und Klamotten nicht mehr sehen kann, verärgert sagst, dass sie doch nun mal endlich aufräumen sollen. Selbst ein Erwachsener wäre in so einem Chaos überfordert.

Darum ist es auch wichtig, dass ihr eure Kinder, je nach Alter mehr oder weniger, dabei unterstützt. Zeigt ihnen, wie man aufräumt, sie müssen es erst lernen. Macht dabei kleine Schritte und gebt konkrete Anweisungen. Erwarte bitte nicht zu viel, vor allem von Kleinkindern. Lasst sie ihren eigenen Sinn für Ordnung ausleben, solange es zweckmässig ist und sie Zufrieden damit sind, voll in Ordnung.

Das Aufräumen sollte eine tägliche Routine werden. Überlege wann es in euren Tagesplan reinpasst, dann könnt ihr euch ein Ritual überlegen und schon bald wird es für alle einfacher.

Sei dir auch bewusst, dass du ein Vorbild für deine Kinder bist. Sie merken ganz genau, ob du gerne aufräumst oder dich dagegen sträubst, ob du regelmässig aufräumst oder nur ab und zu.

Mit Spass wird alles leichter

Und der fast wichtigste Punkt bei allem: Spass! Wenn die ganze Aufräumerei für alle nur eine Qual darstellt, ihr es als lästige Aufgabe die halt erfüllt werden muss anseht, werdet ihr keinen Erfolg haben. Geht es locker und mit Spass an. Macht euch Musik an und tanzt beim Aufräumen durchs Zimmer, erfindet lustige Aufräumspiele, stellt euch einen Timer und macht eine Challenge daraus, wer am meisten aufräumen kann. Ich bin sicher deine Kinder werden schöne Ideen haben.

Fazit

Wenn du auf der Suche nach den ultimativen Tipps für mehr Ordnung im Kinderzimmer warst, konnte ich dir hier hoffentlich weiterhelfen und einige wertvolle Inputs liefern. Einiges hast du vielleicht schon umgesetzt, anderes lohnt es sich mal auszuprobieren.

Wenn du ein paar Grundvoraussetzungen schaffst, ein gutes Vorbild für deine Kinder bist und ihr mit Spass und Kreativität an das Aufräumen geht, wirst du schnell Fortschritte sehen und die Ordnung wird sich nachhaltig einstellen.

Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen. Teile doch gerne in den Kommentaren, welche Tipps dir besonders weitergeholfen haben.

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