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Wäsche waschen, trocknen, zusammenlegen, wegräumen …
Ein endloser Kreislauf.
Für die einen ein leidiges Thema, für andere eine nervige Pflicht. Für mich: manchmal Alltagsmeditation 😄
Aber bis ich an dem Punkt war, war’s ein langer Weg durch Wäschestapel, vergessene Maschinenladungen und T-Shirts im Dauerkreislauf zwischen Wäschekorb und Bügelbrett.
Wenn es dir ähnlich geht und du das Gefühl hast, du kämpfst gegen einen riesigen Wäscheberg, der einfach nicht kleiner werden will – dann ist dieser Artikel für dich. Ich zeige dir, wie du mit smarten Routinen, klarer Struktur und ein paar simplen Tricks wieder das Kommando über deine Wäsche übernimmst.
Das Wäsche-Hamsterrad – warum man nie fertig wird
Kennst du das? Kaum ist ein Wäschekorb leer, ist der nächste schon wieder halb voll. Es fühlt sich an, als ob man nie aufholen kann – besonders mit Kindern im Haus. Und wenn man mal zwei, drei Tage „pausiert“, hat man direkt das Gefühl, man müsse für ein ganzes Fußballteam waschen.
Doch der schlimmste Fehler, den du machen kannst, ist: aufhören.
Denn Wäsche macht keine Pause. Wenn du versuchst, sie zu ignorieren, wächst sie nur schneller.
Routine – Der Gamechanger
Routinen sind wie ein inneres Navi: Sie geben Struktur, sparen Energie und machen den Alltag planbarer. Statt jedes Mal neu zu überlegen: „Wann wasche ich eigentlich? Und was zuerst?“ läuft alles wie von selbst – naja, fast.
Wenn du eine Wäscheroutine findest, die zu dir und deinem Alltag passt, wird sie zur echten Entlastung. Dein Kopf muss nicht mehr bei jedem Schritt mitdenken – Stichwort Mental Load – und der innere Widerstand schmilzt. Wäschewaschen wird so selbstverständlich wie Zähneputzen.
Noch mehr zum Thema Routinen findest du in meinem Beitrag „Routinen entwickeln: Der Schlüssel zu einem stressfreien Mama-Alltag“
Täglich waschen – weniger Stress, mehr Flow
Klingt erstmal nach mehr Arbeit, ist aber genau das Gegenteil: Wenn du täglich eine Wäscheladung machst, bist du in wenigen Minuten fertig – statt dich einmal die Woche mit fünf Maschinen stundenlang zu stressen.
Ja, wirklich: Täglich waschen spart dir Zeit, Nerven und Wäscheberge.
So sieht meine persönliche Wasch-Routine aus:
- Abends stelle ich die Maschine mit Timer so ein, dass sie morgens fertig ist.
- Morgens werfe ich die Wäsche direkt in den Trockner oder hänge sie auf.
- Die trockene Wäsche vom Vortag wird gleich abgenommen, zusammengelegt und direkt weggeräumt.
Klingt unspektakulär? Ist es vielleicht auch – aber genau das macht’s so effektiv. Die Wäsche läuft nebenbei mit, ohne großes Nachdenken.
Und wenn ich mal krank bin oder einfach keine Lust habe, ist das kein Drama. Der Rückstand bleibt minimal, und ich kann entspannt sagen: „Morgen ist auch noch ein Waschtag.“

Mein Tipp:
Programmiere deine Waschmaschine so, dass sie z. B. fertig ist, wenn du heimkommst. So kannst du die Wäsche sofort weiterverarbeiten. Nutze Solaranlage oder Nachtstrom – spart Geld!
Feste Waschtage & clevere Planung
Ich habe mir feste Tage für bestimmte Wäschearten eingeplant – abgestimmt auf meinen Haushaltsputzplan.
Zum Beispiel:
🧺 Sonntag = Bettwäsche-Tag
🧺 Dienstag & Freitag = frische Handtücher
🧺 Montag = Unterwäsche und Socken
Alles andere (Alltagskleidung, Sportzeug, Kinderkram) wird spontan, je nach Füllstand, gewaschen – irgendein Korb ist sowieso immer voll.
Wie viele Maschinen du brauchst, hängt natürlich von eurer Familiengröße, dem Alter der Kinder, Hobbys, Haustieren usw. ab. Wichtig ist nur: Du brauchst keinen starren Plan, sondern ein System, das für dich funktioniert.
Mein Tipp:
Gönn dir bewusst einen Waschfrei-Tag in der Woche. Kein Wäscheberg, kein Schleudergang – nur du und ein bisschen Durchatmen. Auch das gehört zur Planung. 😉
Timer stellen – kleine Erinnerung, große Wirkung
Kennst du das? Du willst ins Bett, gehst nochmal ins Bad – und plötzlich fällt dir ein, dass die Wäsche seit Stunden in der Maschine liegt. Und jetzt? Muffel-Alarm. 🙈
Ich hab’s mir zur Routine gemacht, immer einen Timer zu stellen.
Mal ganz oldschool mit einem Küchenwecker, mal übers Handy – oder, wenn ich besonders fancy bin, mit meiner Smartwatch. Wer eine Waschmaschine mit App-Funktion hat, kann sich sogar direkt benachrichtigen lassen, wenn die Wäsche fertig ist.
Das spart Nerven – und sorgt dafür, dass du dich nicht ständig daran erinnern musst, dich zu erinnern. 😉
Wäschezeit = Me-Time?

Klingt komisch, aber ich geniesse die Zeit mit der Wäsche oft richtig. Wenn ich aufhänge, sortiere oder zusammenlege, ist das für mich wie eine Mini-Auszeit. Ich höre Musik oder einen Podcast, denke nach oder geniesse einfach die Stille.
In einem Alltag voller Termine, Kindergeschrei und Dauer-To-dos ist diese kleine Routine fast meditativ – kurz raus aus dem Trubel, aber trotzdem was geschafft.
Wäsche sortieren
Ein gutes Sortiersystem ist Gold wert. Früher habe ich erst vor dem Waschgang sortiert – und das war mit zwei kleinen Kindern und zwei Erwachsenen jedes Mal ein Kraftakt. Inzwischen mache ich’s mir leichter: Die Schmutzwäsche wird direkt beim Sammeln sortiert.
So läuft’s bei uns:
- Wir sammeln die Wäsche tagsüber in einem Korb in der Wohnung.
- Abends bringe ich sie runter in die Waschküche.
- Dort sortiere ich sie direkt in mehrere Wäschekörbe – je nach Farbe, Waschgang oder Temperatur.
- Beim Einsortieren schliesse ich Reissverschlüsse, prüfe Knöpfe und drehe empfindliche Kleidung gleich auf links oder wieder zurück.
Sobald ein Korb voll ist: rein in die Maschine – fertig.
Ich nutze dafür ein IKEA Kallax Regal mit verschieden farbigen Einsätzen – so sieht auf den ersten Blick jeder, was wohin gehört. Total unkompliziert.

Für das Sortieren der Wäsche und das Einrichten der Waschküche gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Wähle ein Sortiersystem, dass zu deiner Waschgewohnheit und zu deinen Textilien passt.
Wäsche nach Farben sortieren
- Weisswäsche: alles in Weiss oder sehr hell (zartes Gelb, Babyblau)
- Buntwäsche dunkel: Schwarz, Dunkelgrau, kräftige Töne, Lila
- Buntwäsche hell: Rosa, Hellblau, zartes Grün, Orange, Gelb etc.
Wäsche nach Waschgang oder Material sortieren
- Hand-/Schonwäsche: Wolle, Seide
- Feinwäsche: Blusen, Blazer, empfindliche Stoffe
- Normale Wäsche: Unterwäsche, Bettwäsche, Handtücher
- Kochwäsche: Putzlappen, Spültücher
- Pflegeleicht: T-Shirts, Sportwäsche, Hemden, Socken
Wäsche nach Temperatur sortieren
- 90 °C: stark verschmutzte Baumwoll-Bettwäsche, Putzlappen
- 60 °C: Unterwäsche, Pyjamas, Bettwäsche, Handtücher
- 40 °C: Alltagskleidung – T-Shirts, Kleider, Hosen, Socken
- 30 °C: Empfindliches wie Gardinen, Seidenblusen, Wollpullis
Optimierte Abläufe
Auch kleine Handgriffe können im Alltag einen riesigen Unterschied machen – vor allem, wenn’s schnell gehen muss. Hier ein paar erprobte Tipps, mit denen du dir das Leben leichter machst:
Schon beim Sammeln optimieren:
Beim Einsortieren leere ich gleich die Taschen, schliesse Reissverschlüsse und Knöpfe und drehe empfindliche Stücke auf links (oder wieder zurück). So ist die Wäsche ruckzuck bereit für die Maschine.
Viele schwören auch auf Socken-Clips – damit sparst du dir das ewige Socken-Memory nach dem Waschen.
Sortiert aufhängen, spart Zeit:
Ich hänge die Wäsche direkt nach Familienmitgliedern sortiert auf – das erleichtert mir später das Zusammenlegen enorm.
Jedes Teil wird vorher kurz ausgeschüttelt und möglichst glatt aufgehängt – das reduziert Falten (und spart Bügelzeit).
Oberteile, die sowieso auf den Bügel gehören, kommen direkt nach dem Waschen auf den Bügel – spart Platz am Ständer und reduziert Knitter.
Beim Abnehmen direkt falten:
Beim Abnehmen falte ich die Wäsche sofort und lege sie in persönliche Körbe. Die wandern dann ins jeweilige Zimmer – und mit etwas Glück räumt der Nachwuchs seine Körbe sogar selbst aus. 😄
Bügeln? Nur wenn’s wirklich sein muss!
Familienregeln – damit du nicht alles allein machst
Auch wenn bei uns zuhause grundsätzlich ich die Wäsche mache, heisst das nicht, dass ich für alles allein verantwortlich bin. Dafür haben wir ein paar einfache, aber wirkungsvolle Familienregeln eingeführt:
- Jeder leert seine Hosentaschen selbst
- Schmutzwäsche kommt nur an festgelegte Orte
- Socken legen die Kinder mit dem Papi zusammen – unser beliebtes Spiel Sockenmemory ☺️
Das klingt banal, ist aber Gold wert. Denn es entlastet mich im Alltag spürbar.
Kinder miteinbeziehen

Kinder können und sollen lernen, wie Wäsche funktioniert. Nicht nur, weil sie später selbstständig leben sollen, sondern weil sie Teil des Haushalts sind. Schon die Kleinsten können helfen:
- Welche Teile gehören zusammen?
- Was darf in den Trockner – und was lieber nicht?
- In welchen Korb gehört was?
Meine Kinder sind noch klein und müssen nichts – aber sie dürfen mitmachen. Und das tun sie tatsächlich gerne!
Meine 5-Jährige ist inzwischen freiwillige „Trockner-Beauftragte“ und prüft die Waschetiketten auf das Trockner-Symbol. Sie ist richtig stolz, wenn sie etwas „rettet“.

Mit einem Wäscheständer auf Kinderhöhe oder einem kleinen Spiel wird aus Haushalt ganz nebenbei ein Lernmoment. Unsere Favoriten:
- „Wäsche-Basketball“: Wer trifft die Schmutzwäsche zielsicher in den richtigen Korb?
- „Wäsche-Memory“: Wer findet die richtigen Sockenpaare?
So lernen Kinder spielerisch, dass saubere Kleidung nicht einfach magisch im Schrank landet – sondern mit Teamwork. Und Verantwortung.
Wäsche reduzieren – weniger waschen, weniger Stress
Manche Sachen wandern viel zu schnell in die Wäsche. Ein T-Shirt, das man zwei Stunden zum Einkaufen getragen hat, muss vielleicht nicht direkt gewaschen werden. Auslüften reicht oft. Auch kleine Flecken lassen sich schnell mal auswaschen, ohne das ganze Kleidungsstück in die Maschine zu werfen.
Wenn man mit offenen Augen durch den Alltag geht, entdeckt man viele solcher Stellschrauben, mit denen man die Waschmenge im Alltag spürbar reduzieren kann. waschen = weniger Stress = mehr Zeit für dich. Klingt gut, oder?
Wäschechaos nach dem Urlaub
Der grösste Wäscheberg? Ganz klar: nach dem Urlaub.
Du kennst das sicher – kaum ist der Koffer abgestellt, türmen sich Handtücher, Shirts, Badeanzüge und Co. zu einer bunten Lawine.
Wie du das Wäschechaos nach dem Urlaub ganz entspannt in den Griff bekommst, habe ich dir ausführlich in diesem Artikel aufgeschrieben: «Zurück in den Alltag – wie du nach dem Urlaub entspannt in den Alltag startest»
Hier die Kurzversion:
- Vor dem Urlaub nochmal alles waschen – dann startest du frisch.
- Im Urlaub: Wäsche gleich vorsortieren, z. B. mit praktischen Wäschesäcken spart Zeit zu Hause.
- Nach dem Urlaub: Erst mal das Wichtigste waschen (z. B. Kinderwäsche oder Lieblingsstücke) – der Rest kann warten.
So schrumpft der Berg ganz nebenbei. Und du startest entspannter wieder in den Alltag.
Fazit
Ja, Wäsche wird nie ganz verschwinden. Sie gehört einfach zum Alltag dazu – wie Zähneputzen oder Frühstück machen. Aber sie muss kein Dauer-Stressfaktor sein.
Mit ein bisschen Struktur, einer alltagstauglichen Routine und smarten Tricks wird das Wäschemachen zur Nebensache – selbst mit Job, Kindern, Hobbys und vollem Kalender.
Du sparst dir Nerven, Zeit und Gedanken – und schaffst dir wieder ein Stück Alltagserleichterung.
Und wer weiss:
Vielleicht wird das Wäscheaufhängen ja bald zu deinem kleinen Me-Time-Moment.
Musik an, Gedanken aus – und schon fühlt sich selbst der Wäscheberg nicht mehr ganz so wild an. 😉
Wie stehst du zum Thema Wäsche? Nervt dich jeder Gang zur Waschmaschine oder macht es dir nichts aus? Und was sind deine Tipps, um den Wäscheberg zu besiegen? Erzähl es mir gern in den Kommentaren! ⬇️
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