Ordnung im Kopf – 10 Listen, die dir helfen mit freiem Kopf deinen Alltag zu meistern

Ordnung im Kopf – 10 Listen, die dir helfen mit freiem Kopf deinen Alltag zu meistern

Ich liebe Listen. Sowohl beruflich als auch im privaten Alltag führe ich für die unterschiedlichsten Dinge Listen. Sie sind wie unsichtbare Helfer, die mir meinen hektischen Alltag als berufstätige Mutter Struktur und Klarheit verleihen. Ob es darum geht, den Kopf zu leeren, Ziele zu setzen oder spontane Ideen festzuhalten – Listen sind für mich unverzichtbare Werkzeuge, die mir dabei helfen, den Überblick zu behalten und mein Leben besser zu organisieren. 

In diesem Artikel möchte ich mit dir meine persönlichen Top-Listen teilen, die mir tagtäglich helfen, Ordnung in das Chaos und Ordnung in meinen Kopf zu bringen und meinen Fokus zu schärfen.

Vorteile von Listen

Listen dienen nicht nur als Gedächtnisstütze, sondern auch als Sammelbecken für Ideen und Gedanken. Vom scheinbaren Chaos im Kopf führen sie zu erstaunlicher Klarheit.

Du entscheidest, welche Listen zu dir passen und dich in deinem hektischen Alltag unterstützen können.

Lass uns gemeinsam einen Blick auf einige besonders wirkungsvolle Listen werfen.

Liste #1 To-Do-Liste – Der zeitlose Klassiker der Organisation

Der Klassiker unter den Listen, um Ordnung im Kopf zu schaffen. Ich wette, auch du führst in irgendeiner Form To-Do-Listen. Hier halte ich alle Dinge fest, die ich zu erledigen habe, um sicherzustellen, dass nichts vergessen wird. Die To-do-Liste ist mein treuer Begleiter, wenn es darum geht, Aufgaben zu priorisieren und meinen Tag effektiv zu gestalten. Falls du neugierig darauf bist, wie du deine perfekte To-do-Liste erstellst, findest du wertvolle Tipps in diesem Artikel:

Liste #2 Ziele – Der Wegweiser für ein erfülltes Leben

Auf dieser Liste stehen meine Ziele. Für mein Business setzte ich mir Jahresziele und Quartalsziele. Auch privat ist es sinnvoll, sich Ziele zu setzen und regelmässig zu überprüfen, ob die täglichen Abläufe, To-Dos und Handlungsweisen dich zu deinen Zielen führen.

Liste #3 Braindump Liste – Der Parkplatz für alle Gedanken

Mithilfe dieser Liste entleerst du dein Gehirn. Du nimmst dir einen ruhigen Moment ohne Ablenkung und notierst alles, was in deinem Kopf herumschwirrt: Gedanken, Ideen, Ängste, Sorgen, Wünsche, berufliche oder private Aufgaben.

Später kannst du die Punkte organisieren, abarbeiten, auf eine entsprechende Liste verteilen oder einfach wieder streichen.

Das Führen der Braindump Liste vermeidet, dass du von plötzlich aufkommenden Gedanken herausgerissen wirst. Wenn du die Gedanken schnell notierst, flattern sie dir nicht weiter im Kopf herum und du kannst dich wieder konzentriert deiner aktuellen Aufgabe widmen.

Liste #4 Ideenlisten – Das Sammelfass für Kreativität und Inspiration

Kennst du das Gefühl, eine geniale Idee zu haben, nur um sie kurz darauf wieder zu vergessen, weil du sie nicht aufgeschrieben hast? Damit gute Ideen und Gedanken nicht so schnell wieder verfliegen, nutze ich Ideenlisten zu ganz verschiedenen Themen:

Reiseziele / Ausflüge / Freizeitgestaltung

In dieser Rubrik sammle ich alles, was mit unseren Reiseplänen und Freizeitaktivitäten zu tun hat. Von inspirierenden Hotelempfehlungen über Ausflugstipps bis hin zu entdeckungswerten Urlaubsorten.

Noch-lesen/schauen-Liste

Bücher, Filme, Serien oder Reportagen, die meine Neugier geweckt haben, landen auf dieser Liste.

Geschenkliste / Wunschliste

Eine besonders wichtige Liste, vor allem wenn Geburtstage, Feiertage oder die Black Week näher rücken. Hier halte ich fest, welche Geschenkideen ich für meine Familie habe, sowie materielle Wünsche, die ich mir selbst erfüllen möchte.

Businessideen

Auf dieser Liste notiere ich alle Ideen im beruflichen Bereich. Von neuen Blogartikeln über Produktideen bis hin zu Ideen zu Social Media Posts.

Die Ideenlisten sind nicht nur ein Auffangnetz für flüchtige Gedanken, sondern auch eine Inspirationsquelle, wenn ich nach neuen Impulsen suche. So bleibt kein Geistesblitz unbeachtet und meine kreativen Einfälle finden den Raum, den sie verdienen.

Liste #5 Bucket List – Die Reise zu unvergesslichen Momenten

Bislang habe ich noch keine Bucket List geführt, aber ich finde die Idee sehr schön. Es geht darum, nicht ganz alltägliche Wünsche und Ziele festzuhalten – jene Dinge, die man vor dem Tod erleben oder erreichen möchte. Die Bucket List ist sozusagen die To-do-Liste für das eigene Leben. Sie lädt ein, sich von der Routine zu lösen und das eigene Leben mit unvergesslichen Momenten zu füllen.

Eine besonders schöne Vorstellung finde ich das Führen einer Familien Bucket List. Diese Liste wird zu einem Wegweiser für unvergessliche Erlebnisse und bindet die Familie enger zusammen.

Liste #6 Einkaufsliste – Der Schlüssel zur gezielten und effizienten Besorgung

Logisch, auf diese Liste schreibe ich alle notwendigen Lebensmittel. Einmal wöchentlich erstellen wir zuhause den Menüplan und schreiben die dazu passende Einkaufsliste. Ohne diese ginge mit Sicherheit das eine oder andere vergessen.

Hier gibt es auch sehr hilfreiche Apps, wie Bring!. Hier lässt sich die Einkaufsliste mit anderen Familienmitgliedern teilen und ist auf dem Handy stets griffbereit, wenn der Einkauf einmal spontan und kurzfristig ansteht.

Liste #7 Rezeptliste – Die kulinarische Schatzkiste für die Familie

Die Rezeptliste ist für mich zu einem unverzichtbaren Begleiter in unserer Küche geworden. Einen eigenen Rezeptordner anzulegen, gefüllt mit allen Gerichten, die wir als Familie lieben, hat unsere Kochgewohnheiten revolutioniert. Diese Liste ermöglicht nicht nur einen schnellen Überblick über unsere kulinarischen Favoriten, sondern macht auch die Menüplanung zu einem spielerischen und zeitsparenden Akt. Die Rezeptliste fungiert als unsere kulinarische Schatzkiste, die uns bei Fragen «Was kochen wir heute?» inspiriert und unterstützt.

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Wenn du dich endlich von den stressigen Essensfragen verabschieden willst, empfehle ich dir mein Rezeptbuch zum Selbsterstellen!

Liste #8 Packliste – Die Garantie für sorgenfreie Urlaube

Auch wenn ich die Packliste nur selten im Jahr benötige, sie ist so wertvoll, dass ich sie hier unbedingt erwähnen möchte. Ich führe eine immer wiederverwendbare Packliste für unsere Urlaube im Hotel oder auf dem Campingplatz bzw. in der Ferienwohnung. Dadurch fällt mir das Packen leicht und nichts Wichtiges geht vergessen.

Liste #9 Haushaltsliste – Der Schlüssel zu einem dauerhaft aufgeräumten Zuhause

Um dein Zuhause dauerhaft sauber und ordentlich zuhalten, kann ein Haushaltsplan sehr helfen. Hier geht es nicht nur um die täglichen Aufgaben, sondern auch um die seltener zu erledigenden Arbeiten, die oft übersehen werden. Mit einer klugen Struktur kannst du für jede Woche festlegen, welche Aufgaben anstehen, und für die selteneren Herausforderungen einen Monats- oder Jahresplan erstellen.

Haushaltsplan - kleiner Putzeimer mit Wischmopp auf Kalender

Liste #10 Journal – Die mentale Befreiung für klare Gedanken

Journaling ist in aller Munde und das nicht ohne Grund, denn es wirkt sich positiv auf deine persönliche Entwicklung aus.  Also schnapp dir Papier und Stift oder ein Tablet mit Eingabestift und probiere es noch heute aus. Beim Journaling schreibst du deine Gedanken und Gefühle nieder, die in deinem Kopf umherschwirren. Es ist eine Reise zu deinem Innersten, zu deinen Empfindungen und der Frage, welchen Effekt sie auf dich haben.

Es gibt verschiedene Methoden für das Journaling. Hier gilt es ausprobieren und nach Gefühl zu entscheiden. Einige bekannte Journaling Methoden sind:

  • Die 6-Minuten-Methode
  • ReflexionsfragenMorgenseitenErfolgsjournal
  • Journaling nach Prompts
  • Morgenseiten
  • Erfolgsjournal

Es gibt auch vorgedruckte Journals zu kaufen, die den Start für Journal-Anfänger ganz leicht machen. Also keine Ausreden 😉

Listen für Klarheit im Kopf

Fazit

Listen sind keine starren Vorgaben, denen du bedingungslos folgen musst. Sie sind flexibel und passen sich deinen Bedürfnissen an. Ich bin sicher, dass das Führen von Listen eine Revolution für deinen Alltag bedeuten kann. Sie sind nicht nur Werkzeug der Organisation, sondern auch Mittel zur Selbstreflexion und persönlichen Entwicklung. Also probiere es aus und entdecke, wie Listen auch deinen Alltag bereichern können und dich mit Leichtigkeit durch den Alltag navigieren.

20 geniale Listen für deinen Alltag erhältst du mit dem Alltags-Assistent. Er hilft dir, deinen Kopf zu leeren, Gedanken zu sammeln und deinen Alltag zu strukturieren. Probiere es unbedingt aus!

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To-do-Liste erstellen, aber richtig: Finde deinen Weg zu einer effektiven Organisation

To-do-Liste erstellen, aber richtig: Finde deinen Weg zu einer effektiven Organisation

To-do-Liste zum Starten (Downloadlink am Ende des Blogartikels)

Die Einladungskarten für den Kindergeburtstag basteln, Blogartikel hochladen, Rechnungen einzahlen, neue Windeln in die Kita bringen, Friseurtermin machen, Kräuterbeet anlegen…

Vor meiner Zeit als Mutter hatte ich all meine Termine und Aufgaben im Kopf – Ich habe NIE etwas vergessen oder zu spät gemacht.

Doch seitdem ich Kinder, Haushalt, Job und Ehemann 😉 koordinieren muss, reichte die Speicherplatte meines Kopfes nicht mehr aus. Meine Gedanken kreisten unaufhörlich um zahlreiche Dinge, die erledigt werden mussten und nicht vergessen werden durften. Das permanente Drandenken im Alltag brachte meinen Kopf zum Rauchen.

Die Rettung kam in Form von Notizen. Schnell merkte ich, wie mein Kopf sich leichter anfühlte, wenn ich Aufgaben aufschrieb.

Natürlich hatte meine erste To-do-Liste nicht wirklich viel mit einer professionellen To-do-Liste zu tun:

Meine-erste-To-do-Liste - Klebezettel auf Handy mit Notizen

Nach und nach testete ich verschiedene Methoden. Manchmal nutzte ich meine To-do-Liste sehr intensiv, dann vernachlässigte ich sie, bis mein Kopf wieder überquoll.

Was ich auch bald bemerkte: nur weil ich meine Aufgaben auf eine Liste schreibe, heisst das noch lange nicht, dass mir dies dabei nützt, meine Aufgaben auch zu erledigen.

Inzwischen habe ich ein gutes System gefunden, das für mich funktioniert.

Wenn es dir ähnlich geht, du täglich so viel zu tun hast, dass es dir schwerfällt, den Überblick zu behalten, ist das Führen einer To-do-Liste möglicherweise der Schlüssel, um das Chaos zu bewältigen.

Vielleicht nutzt du schon To-do-Listen – trotzdem lade ich dich ein, diesen Artikel zu lesen. Es ist sicherlich auch etwas für dich dabei.

Ich möchte dir Anreize und Methoden vorstellen, wie du eine effektive To-do-Liste erstellen kannst. Ausprobieren lohnt sich! Finde heraus, welche Form zu dir passt und welche dich im Alltag am besten unterstützt.

Vorteile einer To-Do-Liste

Die To-do-Liste – der Klassiker unter allen Listen, die ich kenne. Auf ihr werden Aufgaben notiert, die erledigt werden müssen oder wollen.

Wenn du diese Liste effektiv nutzt, entfaltet sie zahlreiche Vorteile:

Ordnung und Organisation

Mit dem Schreiben einer To-do-Liste bringst du Ordnung in dein Aufgabenchaos. To-do-Listen unterstützen dich in deiner Selbstorganisation, sei es für den kommenden Monat, die nächste Woche oder den nächsten Tag.

Freier Kopf

Die To-do-Liste dienst quasi als externes Speichermedium. Durch das Festhalten deiner Aufgaben befreist du deinen Kopf. So kannst du dich besser auf die Erledigung einzelner Aufgaben konzentrieren. Du wirst produktiver und kannst dich ohne ständiges Grübeln über offene Aufgaben auf den Tag fokussieren.

Prioritäten besser setzen

Wenn deine Aufgaben nur im Kopf rumschwirren, wird es schwer, diese angemessen zu priorisieren. Die Gedanken, die grade am lautesten rufen, werden automatisch zur wichtigsten Aufgabe erklärt. Doch sind sie das wirklich? Erst wenn du all deine Aufgaben aufgeschrieben vor dir hast, ist es möglich, Prioritäten zu setzen. Dann fällt es dir leichter, Unwichtiges zu streichen und deine Energie auf die wirklich wichtigen Dinge zu richten.

Besseres Zeitmanagement

Die regelmässige Nutzung einer To-do-Liste verbessert dein Zeitmanagement. Mit der Erfahrung lernst du, den Aufwand verschiedener Aufgaben realistischer einzuschätzen. Dadurch weisst du, wie viele und welche Aufgaben du täglich planen und umsetzen kannst.

Nichts geht vergessen

Das Führen von To-do-Listen verhindert, dass wichtige Dinge in Vergessenheit geraten.

Verbindlichkeit

Indem du deine Aufgaben niederschreibst, schaffst du Verbindlichkeit. Du kannst diese Aufgaben nicht mehr ignorieren – sie sind festgehalten und verlangen nach Beachtung.

Motivation

Erledigte Aufgaben abzuhaken tut unglaublich gut. Es wirkt wie ein Motivationsbooster, der dich anspornt, neue Aufgaben anzugehen.

To-do-Liste erstellen: Deine Möglichkeiten im Überblick

Ganz gleich, ob du die klassische Stift-und-Papier-Methode bevorzugst oder lieber digitale Tools nutzt, es gibt zahlreiche Wege, eine effektive To-do-Liste zu führen. Für den Anfang empfehle ich dir, es unkompliziert zu halten. Überfordere dich nicht mit irgendwelchen fancy Tools, deren Einrichtung schon viel Zeit in Anspruch nimmt.

Starte lieber mit einer Software oder einem Notizbuch, welche du bereits regelmässig nutzt. Mit der Zeit wirst du deine Bedürfnisse besser kennenlernen und kannst die Liste entsprechend anpassen oder erweitern.

Folgende Optionen kannst du in Betracht ziehen:

  • Notizzettel
  • Notizbuch / Bullet Journal
  • Word und Excel: kann ausgedruckt werden
  • Fertige PDFs: ausgedruckt
  • Notizen-Apps: griffbereit auf dem Handy, mit der Bulletpoint-Funktion sind Aufgaben schnell aufgelistet, allerdings ist es nicht ausdruckbar
  • To-do-Apps wie Todoist, Microsoft To Do oder Zenkit: können auch mit anderen Personen geteilt werden
  • Outlook
  • Projektmanagement Tools wie Asana oder Trello: eher komplex

Digital vs. Papier

To-do-Liste erstellen digital oder Papier Variante
To-do-Liste erstellen digital vs. Papier

Wenn du mich ein wenig kennst, weisst du, dass ich ein absoluter Fan der digitalen Variante bin.

Hier sind einige Vor- und Nachteile beider Methoden im Überblick:

Digital

  • Leicht anzupassen
  • Aufgaben lassen sich einfach verschieben und nach Prioritäten ordnen
  • Jederzeit und überall griffbereit
  • Kein Verlustrisiko
  • Bietet Platz für zusätzlichen Kontext / Informationen
  • Mehrere Listen können an einem Ort geführt werden
  • Erinnerungen und Benachrichtigen können eingestellt werden
  • Können gemeinsam von mehreren Personen genutzt werden

Papier

  • Schnell zur Hand
  • Unflexibel bei Anpassungen: müssen neu verfasst werden
  • Fehleranfällig
  • Ungeordnet
  • Gehen leicht verloren

Dein erstes To-do nachdem du diesen Text gelesen hast, sollte sein: Entscheide dich für eine Methode, mit der du gerne arbeitest und die gut zu dir passt. Halte es dabei so einfach wie möglich.

Egal, wofür du dich entscheidest, diese drei Eigenschaften sollte deine To-do-Liste meiner Meinung nach unbedingt haben:

  • Schnell erstellt
  • Schnell angepasst
  • Dort verfügbar, wo du sie benötigst, und regelmässig einsehen kannst

Die perfekte To-do-Liste gestalten: Tipps für mehr Effektivität

Vielleicht fragst du dich, wie die perfekte To-do-Liste aussieht, was genau drauf gehört und wie sie gestaltet werden soll.

Die einfachste Form einer To-do-Liste ist die Auflistung deiner Aufgaben.

einfache To-do-Liste mit Linien und Kästchen zum abhaken

Es kann auch sinnvoll sein, jeder Aufgabe einen zeitlichen Aufwand zuzuweisen und eine Deadline festzulegen. So führst du dir besser vor Augen, wie viel Zeit du überhaupt zur Verfügung hast. Dies musst du nicht für alle Aufgaben anwenden, sondern nur für die, bei denen du es als sinnvoll erachtest.

To-do-Liste mit Feldern für zeitlichen Aufwand und Fälligkeit

Besonders im beruflichen Kontext, vor allem in der Zusammenarbeit in Teams, werden To-do-Listen dann oft komplexer und enthalten weitere Details wie benötigte Ressourcen oder verantwortliche Teammitglieder.

Damit deine To-do-Liste wirklich unterstützend wirkt und nicht zu einem zeitraubenden, wenig hilfreichen Element wird, gebe ich dir folgende Tipp:

Tipp 1: Sag dem Perfektionismus adé

Das Erstellen und Aktualisieren deiner To-do-Liste sollte schnell und einfach vonstattengehen. Halte daher auch das Design so simpel wie möglich und vermeide, dass die To-do-Liste selbst zu einem zeitaufwendigen Unterfangen wird.

Tipp 2: Führe mehrere Listen

Ich rate dir für verschiedene Lebensbereiche separate To-do-Listen zu führen. Trenne berufliche To-dos von den privaten Aufgaben.

Auch für die zeitliche Abgrenzung kann es hilfreich sein, unterschiedliche Listen zu führen. Beispielsweise kannst du eine «grosse» To-do-Liste führen, auf der du alle Aufgaben laufend sammelst. Für den aktuellen Tag erstellst du dann eine separate To-do-Liste mit allen Aufgaben nur für diesen Tag. Arbeitest du nur mit einer riesigen To-do-Liste, wirkt das schnell überwältigend, unübersichtlich und demotivierend.

Auch einzelne Aufgabenbereiche wie das Putzen eignen sich hervorragend für eigene To-do-Listen, die immer wieder verwendet werden können.

Das Führen mehrerer To-do-Listen hilft dir, den Überblick zu bewahren und dich auf die aktuellen Prioritäten zu fokussieren. Wichtig ist nur, dass du alle To-do-Listen am gleichen Ort aufbewahrst.

Tipp 3: Setze Prioritäten

Es ist sinnvoll deine Aufgaben nach Prioritäten zu ordnen. Schreibe die wichtigsten Aufgaben ganz oben auf die Liste oder arbeite mit unterschiedlichen Farben.

Versuche, die wichtigsten Aufgaben zuerst am Tag zu erledigen.

Tipp 4: Formuliere die Aufgaben richtig

Kennst du das? Du hast etwas auf deine To-do-Liste notiert, Tage später weißt du aber nicht mehr, was du damit gemeint hattest? Mir ist das jedenfalls schon passiert 😅.

Achte also darauf, dass du deine Aufgaben so formulierst, dass du auch zu einem späteren Zeitpunkt noch verstehst, was zu tun ist. So verlierst du keine Zeit damit, darüber nachzudenken.

Tipp 5: Definiere Teilschritte

Vor allem bei grossen Zielen und umfangreichen Aufgaben rate ich dir, Teilschritte aufzuschreiben. Damit kommst du eher in die Umsetzung und wirst nicht von einer zu grossen, unüberblickbaren Aufgabe abgeschreckt. Ausserdem motiviert dich die Erreichung der kleineren Zwischenziele.

Statt «Kinderzimmer streichen» aufzuschreiben, notierst du zum Beispiel «Farbe auswählen, Farbe kaufen, Kinderzimmer ausmisten, Kinderzimmer streichen».

Tipp 6: Halte deine Liste präsent

Platziere deine Liste dort, wo du sie stets im Blick hast. Es nützt dir nichts, deine Tagesaufgaben in dein schön gestaltetes Bullet Journal zu schreiben, wenn du das Buch erst am Abend wieder aufschlägst.

Überprüfe, wie es für dich am besten funktioniert und teste verschiedene Möglichkeiten aus. Bist du viel am PC, ist eine digital geführte Liste für dich besser geeignet als für jemanden, der kaum Zeit am PC und Handy verbringt.

Die To-do-Liste nützt dir nur, wenn du dir angewöhnst, mehrmals am Tag drauf zu schauen.

Tipp 7: Setzte Deadlines

Damit deine To-do-Liste nicht zur«Das-habe-ich-immer-noch-nicht-erledigt-Liste» wird, setze dir Deadlines. Wenn du etwas mehr Druck benötigst, dann vereinbare mit dir selbst, dass du diese Deadline nur ein einmal überschreiten darfst.

Tipp 8: Lege die Dauer fest

Das Ziel der To-do-Liste soll es sein, alles zu schaffen, was du dir vorgenommen hast. Voraussetzung dafür ist, dass du realistisch planst. Überlege dir also vorab, wie lange eine Aufgabe in etwa dauern wird. Lege die Dauer einzelner Aufgaben fest und plane Zeitpuffer ein, um auf der sicheren Seite zu sein. Deine Zeitangaben sind zudem eine gute Motivations-Challenge für dich, die Aufgabe wirklich in angegebener Zeit zu schaffen oder sie sogar zu toppen.

Tipp 9: Plane deine Pausen

Wenn du dazu neigst, Pausen zu vergessen oder zu vermeiden, weil du dir wiedermal zu viel vorgenommen hast, dann schreibe auch deine Pausen mit konkreten Zeitangaben auf deine To-do-Liste.

Tipp 10: Fasse ähnliche Aufgaben zusammen

Überlege beim Blick auf deine To-do-Liste, welche Dinge du gut miteinander verbinden könntest. Das macht dich effizienter und sparst Zeit sowie Wege.

Tipp 11: Erstelle die To-do-Liste am Vorabend

Am Ende eines jeden Tages, solltest du die To-dos für den nächsten Tag checken und notieren. Das hilft dir, den Tag abzuschliessen und lässt dich entspannter einschlafen.

Am Folgetag kannst du dann fokussiert an deine Aufgaben gehen, ohne Zeit zu verlieren

Tipp 12: Erfolge feiern

Streiche erledigte To-dos durch oder hake sie ab. Das motiviert und macht zufrieden. Du kannst auch überlegen zusätzlich zur To-do Liste eine Ta-da-Liste zu führen. Was genau das ist, erfährst du in diesem Artikel:

Was gehört nicht auf eine To-Do-Liste

To-do-Listen verlieren oft ihre Übersichtlichkeit und ihren Nutzen, wenn zu viele unwichtige Punkte darauf landen.

Folgende Dinge gehören daher NICHT auf deine To-do-Liste

Ideen und Gedanken

Ideen und spontane Gedanken, wollen schnell aufgeschrieben werden, damit sie nicht vergessen gehen. Nutze hierfür eine eigene Liste, die sogenannte Braindump-Liste. Hier kannst du alles notieren, was dir im Kopf herumschwirrt. In einem ruhigen Moment verteilst du diese Punkte dann auf entsprechende andere Listen, Kalender usw.

Einkaufsliste

Führe eine separate Liste für benötigte Lebensmittel. Es gibt auch praktische Apps wie «Bring!», «Die Einkaufsliste» oder «Überliste»

Ideensammlung

Notierst du dir auch gern Filme oder Bücher, die du gern mal schauen oder lesen möchtest, schöne Ausflugsziele oder Bastelideen, die du und deine Familie mal umsetzen könntet. Für Ideen dieser Art, führst du für die bessere Übersicht am besten eigene Listen.

Kleinigkeiten

Aufgaben, die weniger als 2 Minuten dauern, erledigst du am besten sofort. Das Notieren würde länger dauern, als die eigentliche Aufgabe 😆 Bringe den Müll also schnell raus, mache dein Bett oder fülle das Klopapier direkt auf.

Termine

Termine gehören in den Kalender. Eine zu erledigende Aufgabe für diese Termine, können jedoch auf die To-do-Liste.

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Standard- und Routineaufgaben

Alltägliche Aufgaben wie das Ein-und Ausräumen der Spülmaschine, Zähneputzen oder Essen kochen gehören nicht auf deine To-do-Liste. Diese Aufgaben vergisst du wahrscheinlich nie, sie erfordern keine tägliche Erinnerung. Das hinzufügen würde deine Liste unnötig aufblähen und kostbare Zeit verschwenden.

Analyse – Warum bleiben bestimmte To-dos unerledigt

Es kommt häufig vor, dass Aufgaben trotz bester Absichten unerledigt bleiben. Wenn dir das bekannt vorkommt, versuche die Gründe dafür zu identifizieren, um deine zukünftige Planung zu verbessern.

Die häufigsten Gründe, warum To-dos unerledigt bleiben und passende Lösungsansätze:

1. Unrealistische Planung

Oft wird die benötigte Zeit für eine Aufgabe unterschätzt. Die To-do-Listen werden zu umfangreich, was zu Überforderung führt.

➡️ Erstelle realistische Zeitpläne und baue Pufferzeiten ein.

2. Aufgabenpriorisierung

Wenn bestimmte To-dos immer wieder verschoben werden, könnte es daran liegen, dass sie nicht als dringend oder wichtig genug wahrgenommen werden.

➡️ Überprüfe, ob du die Prioritäten richtig gesetzt hast. Wenn eine Aufgabe nicht wichtig ist, streiche sie von der Liste.

3. Aufgabenkomplexität

Grosse, komplexe Aufgaben können abschreckend wirken und dazu führen, dass sie aufgeschoben werden.

➡️ Zerlege die Aufgabe in kleinere Teilschritte, das erleichtert dir den Einstieg.

4. Perfektionismus

Der Wunsch, Aufgaben perfekt zu erledigen, kann zu Prokrastination führen. Die Sorge, es nicht perfekt zu machen, führt dazu, gar nicht erst mit der Aufgabe zu beginnen.

➡️ Akzeptiere, dass Perfektion nicht immer möglich oder notwendig ist. Realisiere, dass erledigte Aufgaben oft besser sind als perfekte, aber unvollständige.

5. Fehlende Ressourcen

Wenn benötigte Ressourcen (Bsp. Materialien, finanzielle Mittel, Wissen, Fähigkeiten) für eine Aufgabe fehlen, kann dies zu Verzögerungen führen.

➡️ Plane frühzeitig und stelle sicher, dass alle benötigten Ressourcen verfügbar sind. Suche bei Bedarf nach Unterstützung.

Wenn du deine To-do-Liste regelmässig reflektierst, kannst du Muster erkennen und ganz gezielt Massnahmen ergreifen, um die Effektivität deiner Liste zu verbessern.

Die perfekte To-do-Liste erstellen

Fazit

Eine effektive To-do-Liste ist ein mächtiges Werkzeug für Organisation und Produktivität.

Die perfekte To-do-Liste ist einfach, flexibel und stets präsent. Ob auf digital oder auf Papier, die Wahl liegt bei dir.

Mit klaren Prioritäten, realistischer Planung und regelmässigen Anpassungen wird die To-do-Liste ein verlässlicher Begleiter in deinem Alltag.

Denke daran, dass sie dich unterstützen soll und nicht belasten.

Experimentiere mit verschiedenen Methoden und finde die Form, die sich für dich am besten anfühlt.

Feiere deine Erfolge und geniesse das Gefühl eines organisierten Lebens.

Damit du nun direkt starten kannst, lade dir hier meine To-do-Liste runter und plane deine Aufgaben! Viel Erfolg!

Und wenn du Lust auf noch mehr Listen hast, dann hol dir den Alltags-Assistent. 20 verschiedene Listen helfen dir, deinen Alltag zu organisieren, deine Gedanken zu ordnen und deinen Kopf zu leeren.

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Arbeiten und Kinderbetreuung bei Krankheit – Überlebensguide für berufstätige Mütter

Arbeiten und Kinderbetreuung bei Krankheit – Überlebensguide für berufstätige Mütter

Der Herbst ist so schön, oder? Endlich wird es wieder gemütlicher, die Strickpullover dürfen wieder rausgekramt werden und die farbenfrohe Natur sieht so wunderschön aus.

Doch wenn die ersten Schnupfnasen auftreten und die Kinder krank werden, kann der Herbstzauber schnell verfliegen.

NEIN, seitdem unser erstes Kind in die Kita geht, ist der Herbst nicht mehr schön, sondern vor allem anstrengend und herausfordernd.

Wir haben jetzt Anfang November und waren schon dreimal krank, Mami und Papi inklusive. Diese Situation bringt nicht nur unseren Alltag durcheinander, sondern auch unsere Arbeit, Selbstständigkeit und den Haushalt. Die Sorge um die eigenen Kinder, kombiniert mit dem Druck von Arbeitgebern, Deadlines und Terminen führt zu hektischen Zeiten.

Das Jonglieren zwischen Kinderbetreuung, Job und den täglichen Aufgaben im Haushalt stellt uns vor eine riesige Herausforderung.

Wenn dir das sehr bekannt vorkommt, möchte ich dir mit diesem Artikel aufzeigen, wie du diese Situation mit Gelassenheit meistern kannst und sogar einen Weg findest, trotz allem ein wenig Zeit für deine Aufgaben zu finden.

Situation annehmen

Ja, es ist frustrierend, wenn die Kinder wieder mal krank werden. Alle Pläne, die du dir für die Woche gemacht hattest, werden plötzlich hinfällig. Krankheiten kommen unerwartet und bringen alles durcheinander. Verständlich, dass du dich darüber ärgerst.

Und du darfst dich darüber ärgern. Doch dann ist es wichtig, tief durchzuatmen und die Situation so anzunehmen, wie sie ist. Denn du kannst nichts daran ändern, Krankheiten lassen sich nicht kontrollieren und vorhersagen.

Konzentriere dich in solchen Momenten darauf, wie ihr als Familie mit dieser Herausforderung umgehen könnt. Denn nun ist die Zeit für Plan B gekommen. Nun geht es darum, rasch alternative Lösungen zu finden, um den Familienalltag bestmöglich zu bewältigen.

Kranke Kinder – Mamis «Job»?

Wer bleibt zu Hause, wenn das Kind krank ist? Oft übernimmt die Mutter diese Aufgabe. Aber warum? Weil es von der Gesellschaft erwartet wird, weil es dem traditionellen Rollenbild entspricht, oder vielleicht auch, weil der Vater mehr verdient und damit der Job als wichtiger angesehen wird – die Gründe sind vielfältig.

Ich bin für gleichberechtigte Elternschaft und da sollten auch die Kind-krank-Tage gerecht aufgeteilt werden. Ob selbstständig oder angestellt, sollte hier keine Rolle spielen. Es ist wichtig, dass jedes Elternteil die Verantwortung übernimmt und in solchen Situationen mal zu Hause bleibt, damit der andere Partner sich auf seine Arbeit konzentrieren kann.

Working Mom mit krankem Kind im Arm - Arbeiten und Kinderbetreuung bei Krankheit

Vorausschauende Planung

In den Herbst-und Wintermonaten steigt die Wahrscheinlichkeit, dass vor allem kleine Kinder häufiger krank werden. Es ist völlig normal, dass Kinder im Jahr um die 10 Infektionen durchmachen. Eine kleine Schnupfnase ist dabei das geringste Problem. Wenn jedoch Fieber und Co. dazukommen, ist an eine Fremdbetreuung nicht mehr zu denken.

In diesen Zeiten empfehle ich dringend, deine Planung anzupassen. Es ist entscheidend, dass sowohl du als auch dein Partner von vornherein einbeziehen, dass euer Kind häufiger krank sein könnte. So seid ihr besser vorbereitet und könnt sowohl euer Familienleben als auch eure beruflichen Verpflichtungen effektiver organisieren.

Beispielsweise könntet ihr darauf achten, besonders wichtige Termine nicht alle in diesselbe Woche oder gar auf den gleichen Tag zu legen.

Extrem frühe oder späte Termine sollten ebenfalls vermieden werden. Denn kranke Kinder bedeuten oft wenig Schlaf und eine angespannte Atmosphäre für die gesamte Familie. Ein Termin um 7 Uhr morgens wäre in solchen Zeiten äußerst ungünstig. Auch Abendtermine sollten so weit wie möglich reduziert werden. Selbst wenn der Partner zu Hause ist und sich um die Kinder kümmern kann, ist es eine Erleichterung, nach einem langen, anstrengenden Tag, Unterstützung zu erhalten. Eine gut durchdachte Planung kann in solchen Situationen einen enormen Unterschied machen und euch helfen, die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.

Unterstützung suchen

Ein Netzwerk und Unterstützung zu haben, ist generell sehr wertvoll. In Zeiten von Krankheit solltest du nicht zögern, auf hilfreiche Ressourcen zurückzugreifen.

Kinderbetreuung

Wenn Kita und Schule keine Option sind, ist vielleicht jemand anderes bereit die Kinder zu betreuen, und wenn es nur 2 Stunden sind. Das können Verwandte, Freunde oder Nachbarn sein, die bereit sind, einzuspringen. Es ist beruhigend zu wissen, dass man sich im Notfall an vertrauenswürdige Personen wenden kann und es ist ebenso wichtig, dass diese Unterstützung gegenseitig ist.

Haushalt und Co.

Wenn du das Haus aufgrund der Umstände kaum verlassen kannst, evtl. sogar selbst krank bist, hol dir Unterstützung für den Haushalt. Nutze den Lieferservice für deine Einkäufe oder fürs Abendessen. Oder frage einen lieben Bekannten, ob er für dich zur Apotheke geht oder ein paar Dinge aus dem Supermarkt besorgt. Auch kleine Hilfen können den Alltag enorm erleichtern und den Druck mindern.

To-Do-Liste führen und Prioritäten setzen

Deine klug geführte To-Do-Liste ist dein wichtigstes Werkzeug in Zeiten von Kinderkrankheiten. Mit ihr behältst du den Überblick und kannst dich aufs Wesentliche konzentrieren.

Folgende Tipps solltest du beachten:

Prioritäten setzen

Das erste, was du in solchen unvorhersehbaren Situationen tun solltest, ist, klare Prioritäten zu setzen. Gehe deinen Wochenplan durch und entscheide, welche Aufgaben trotz allem dringend erledigt werden müssen. Diese Aufgaben erledigst du idealerweise schon am Vormittag, denn du weisst nie, wie der Tag weiterverlaufen wird.

Überlege, ob du wichtige Aufgaben delegieren kannst oder ob Deadlines verschoben werden können, um dir mehr Spielraum zu verschaffen.

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Aufgaben verschieben

Verschiebe nicht dringende Aufgaben direkt auf die nächste Woche. So verschwinden diese Punkte aus der aktuellen Liste und du fühlst dich nicht jedes Mal schlecht, wenn du siehst, was du diese Woche nicht geschafft hast.

Pausen einplanen

Arbeiten mit krankem Kind zu Hause ist sehr anstrengend und anspruchsvoll. Nimm dir daher nicht zu viel vor und plane bewusst Pausen in deinen Tag ein. Das ist wichtig, um ausreichend Energie zu bewahren und selbst gesund zu bleiben.

Grosszügig planen

Du kannst nicht vorhersagen, wie lange die Krankheit deines Kindes dauern wird oder ob du selbst gesund bleiben wirst. Daher ist es wichtig, dass du wirklich grosszügig bei der Planung deiner Aufgaben bist. Kalkuliere Unerwartetes und baue genug Zeitpuffer ein. So bleibst du flexibel und nimmst ganz viel Druck aus der Situation heraus.

Routinen – dein Anker im Ausnahmezustand

Insbesondere in aussergewöhnlichen Situationen, sind Routinen Gold wert. Wenn die Kinder krank sind und deine volle Aufmerksamkeit benötigen, wird deutlich, wie sehr strukturierte Abläufe dir im Alltag helfen können. Denn Aufgaben, die zur Routine geworden sind, laufen quasi automatisch, nebenher ab. Du benötigst nur wenig Energie dafür und kannst diese Aufgaben daher auch gut in einem Krankheitsfall bewältigen.

Dennoch ist es wichtig, auch hier kluge Prioritäten zu setzen. Wenn zum Beispiel der grosse Küchenputz ansteht, reicht es vielleicht aus, in dieser Woche die Oberflächen grob zu reinigen. Den Rest kannst du machen, wenn alles wieder normal verläuft.

Die Essensplanung für die nächste Woche sollte hingegen beibehalten werden, denn sie bildet eine wichtige Grundlage, ohne die noch grösseres Chaos vorprogrammiert ist.

Das Festhalten an funktionierenden Routinen schafft nicht nur Stabilität, sondern ermöglicht es dir, einen klaren Kopf zu bewahren und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Arbeiten von Zuhause – kleine Zeitfenster effizient nutzen

Mit den folgenden Strategien kannst du es schaffen, die Bedürfnisse deines Kindes zu erfüllen und gleichzeitig effizient zu Hause zu arbeiten.

Arbeiten, wenn das Kind schläft

Oft schlafen kranke Kinder mehr als gewöhnlich. Diese ruhigen Momente kannst du nutzen, um konzentriert zu arbeiten. Doch bedenke, dass auch du ausreichend Schlaf brauchst. Überlege dir gut, ob du die Zeit nicht ebenfalls für ein kleines Schläfchen nutzen möchtest, um deine Energie aufzutanken.

Unterbrechbare Aufgaben

Du hast, wenn überhaupt, nur kurze Zeitfenster für deine Arbeit zur Verfügung. Wähle am besten Aufgaben, die du leicht unterbrechen kannst, sobald dein Kind wieder deine Aufmerksamkeit benötigt. So bleibst du flexibel und bist dennoch produktiv.

Kinder einbeziehen

Erkläre deinem Kind offen, dass du kurz etwas Wichtiges für die Arbeit erledigen musst, danach jedoch wieder Zeit zum Spielen und Kuscheln haben wirst. Kinder können oft erstaunlich gut verstehen und akzeptieren, wenn die Erklärung einfach und klar ist. Da kleine Kinder Zeitangaben noch nicht verstehen, kannst du es durch visuelle Hilfsmittel wie Sanduhren veranschaulichen. Sobald der Sand abgelaufen ist, ist Mama wieder verfügbar. Eine andere Möglichkeit ist, während der Arbeit eine Hörgeschichte laufen zu lassen. Sobald diese endet, hat Mama wieder Zeit fürs Kind.

Kinder beschäftigen während Arbeit - Sanduhr als Zeitangabe und Malbuch

Kinder beschäftigen

Wenn dein Kind zu krank für die Kita aber zu gesund für das Bett ist, bekommt es schnell Langeweile. Ab einem bestimmten Alter können sich Kinder bereits für kurze Zeit selbst beschäftigen. Mit folgenden Tipps kannst du dem Kind Ideen und Anreize liefern, und die Zeit selbst zum Arbeiten nutzen:

  • Stelle sicher, dass du immer ausreichend Bastelmaterialien zu Hause hast, sei es zum Malen, Kneten oder Stickern. Damit können sich Kinder oft eine Weile beschäftigen.
  • Hol Spielzeug heraus, welches du vorrübergehend weggeräumt hattest, oder leihe etwas von Nachbarskindern aus. «Neue» Spielsachen sind oft interessanter halten die Aufmerksamkeit länger.
  • Habe auch immer einen kleinen Vorrat an wirklich neuen Spielsachen. Ein neues Malbuch oder ein zusätzliches Möbelstück für das Puppenhaus können wahre Wunder wirken.
  • Hörbücher oder Fernsehen sind auch akzeptable Optionen und dürfen im Krankheitsfall ruhig etwas mehr sein.

Du bist nicht allein

Gut, es mag die Situation nicht unmittelbar verbessern. Aber mir hilft zu wissen, dass es anderen Eltern ähnlich geht. Tausche dich mit anderen Mamis aus, und du wirst sehen, dass jeder seine eigenen Sorgen, Ängste und Herausforderungen hat. Das relativiert vieles.

Es geht vorbei

Du weißt nie, wie lange das Kind krank bleibt und ob du selbst verschont bleibst. Doch sicher ist, es geht vorbei. Und mit der Zeit werden Kinder älter und seltener krank. Halte durch, auch wenn es schwerfällt!

Vorbeugen – Planung für zukünftige Herausforderungen

Damit du und deine Familie nicht jedes Mal völlig überfordert seid, wenn wieder mal ein Kind krank ist und zu Hause betreut werden muss, schmiedet einen Plan. Überlegt gemeinsam, wie ihr die Betreuung in einem solchen Fall organisieren könnt, sodass alle Bedürfnisse abgedeckt werden. Das erspart euch Diskussionen und Streit im Ernstfall und ermöglicht euch, schneller zu handeln.

Beobachte im nächsten Krankheitsfall genau, was gut funktioniert und wo totales Chaos entsteht. So kannst du Ideen und Wege finden, beim nächsten Mal besser vorbereitet zu sein. Mit jedem Infekt wird deine Familie routinierter im Umgang mit solchen Situationen.

Kinderbetreuung bei Krankheit

Fazit

Zeiten, in denen kranke Kinder deinen Alltag bestimmen, während berufliche Verpflichtungen weiterhin rufen, bleiben immer herausfordernd.

Doch durch sorgfältige Planung, Flexibilität und Akzeptanz für die Situation wirst du einen Ausweg aus dem Chaos finden.

Indem du Prioritäten setzt, dir Unterstützung holst und vor allem geduldig mit dir selbst bleibst, meisterst du diesen Balanceakt.

Denk immer daran: Du bist eine starke, grossartige Mutter und berufstätige Frau, die immer einen Weg finden wird!

Sind deine Kinder auch noch klein und oft krank?

Was hilft dir in der Situation und wie schaffst du es trotzdem alles unter einen Hut zu bekommen? ✍️ ⬇️

Ich bin sehr gespannt auf deine Tipps!

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