Foto Ordnung – Wie du schnell und einfach deine Fotos organisierst

Foto Ordnung – Wie du schnell und einfach deine Fotos organisierst

Na, wie steht’s um deine Foto-Ordnung? Erwischt? 😁

Keine Sorge, du bist nicht allein! Ist ja auch ganz verständlich. Denn heutzutage ist unsere Kamera, meist in Form unseres Handys, ständiger Begleiter. Fotos und Videos sind ruck zuck gemacht, der Überblick geht schnell verloren.

Ich erinnere mich noch an meine Kinder- und Jugendzeit. Stolz nahm ich meine Kamera mit zur Klassenfahrt, darin eine Filmrolle mit 36 Bildern. Jedes Motiv wurde gut durchdacht, bevor ich den Auslöser drückte. Und ob das Bild wirklich gut geworden ist, erfuhr ich erst Wochen später, nachdem die Bilder entwickelt waren.

Die digitale Kamera änderte bald alles. Auch dort gab es zwar eine limitierte Speicherkapazität, aber die Möglichkeiten schienen plötzlich grenzenlos. Doch damals hatte ich die Kamera nicht ständig dabei, so blieb die Bildermenge bezwingbar.

Heute ersetzt mein Handy die Kamera – Für mich übrigens Kaufkriterium Nummer 1, wenn ich mir ein neues Handy zulegen muss – Doch mit dieser scheinbar unendlichen Speicherkapazität kommen auch die Herausforderungen.

In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du mit klaren Schritten und praktischen Tipps zur perfekten Fotoorganisation kommst und diese dauerhaft aufrechterhalten kannst.

Lass uns gemeinsam deine Foto-Ordnung revolutionieren. 📸✨

Bestandsaufnahme – verschaffe dir einen Überblick

Bevor du dich daran machst, deine Fotos zu organisieren, finde zunächst einmal heraus, wo sich deine digitalen Erinnerungen befinden.

Fotos können sich auf folgenden Speicherorten ansammeln:

  • Handy: WhatsApp, Screenshots, Kamera
  • Digitalkamera: SD-Karten
  • USB-Sticks
  • externe Festplatten
  • Cloud-Dienste: GoogleDrive, Dropbox, Apple iCloud
  • Computer und Laptop: Foto-Ordner, Fotoprogramme, Downloads
  • Andere Personen im Haushalt: Familienmitglieder könnten eigene Fotoarchive auf unterschiedlichen Speichermedien haben

Versuche deine Fotos nun zu kategorisieren. Welche Art von Fotos besitzt du? Hier einige Beispiele:

  • Babyfotos
  • Selfies
  • Familienalltagsfotos
  • Fotos von Ereignissen: Familienfeiern, Urlaub, Ausflüge, andere besondere Anlässe
  • Berufsbezogene Bilder: Fotografie, Social Media, Design, etc.
  • Sonstiges: Fotos von Rezepten, To-Do-Listen, Ideen für Einkäufe, DIY-Projekte, Foto-Notizen

Wenn du jetzt denkst: «Hilfe, mir war gar nicht bewusst, wie viele Fotos sich im Laufe der Zeit angesammelt haben. Ich werde es nie schaffen, dort eine Ordnung reinzubringen.», möchte ich dir versichern: Du schaffst das!

Mach dir bewusst, dass du diese Arbeit nur einmal durchführen musst. In Zukunft wirst du deine Bilder regelmässig verwalten und deine gut durchdachte Ordnungsstruktur wird es dir dabei ganz leicht machen. Du ordnest also nicht nur deine Vergangenheit, sondern schaffst auch die Grundlage für deine zukünftige Foto-Ordnung.

Strukturiertes Fotomanagement: wie du mit einem klaren Plan deine Fotos organisierst

Nachdem du dir einen Überblick über die Vielfalt deiner Fotos verschafft hast, ist es jetzt an der Zeit einen klugen Plan für deine Foto-Ordnung zu entwickeln. Nimm dir dafür einen ruhigen Moment und überlege sorgfältig, wie du deine Bildersammlung effizient organisieren kannst.

Folgende Dinge solltest du durchdenken:

Lege den Speicherort fest

Ich empfehle dir einen Hauptspeicherort zu definieren, quasi deine Fotozentrale. An diesem Ort werden die Bilder von den verschiedensten Datenträgern zusammengeführt. Dies ist der Ausgangspunkt für deine Fotoorganisation.

Definiere eine klare Ordnerstruktur

Überlege dir, wie du deine Fotos sortieren möchtest. Weit verbreitet, so mach auch ich es, ist die chronologische Struktur nach Jahr, Monat und Datum. Du kannst zusätzlich noch nach speziellen Ereignissen sortieren. Andere Möglichkeiten sind die Sortierung nach Personen oder Orten.

Die Wahl der richtigen Struktur hängt von deinen persönlichen Vorlieben und der Art der Fotos ab. Wichtig ist, dass deine Methode intuitiv ist und du gesuchte Bilder schnell finden kannst.

Bilder von Videos trennen?

Entscheide, ob du Bildaufnahmen und Videos in separaten Ordnern halten möchtest oder ob sie zusammen in den entsprechenden Ordnern liegen sollen.

Berufliche Bilder

Wenn du beruflich sehr viele Bilder machst, ist es ratsam, diese von deinen persönlichen Aufnahmen zu trennen. Erstelle eine eigene Ordnerstruktur für berufsbezogene Fotos. Das erleichtert dir das Auffinden von Bildern und vermeidet eine Durchmischung mit privaten Erinnerungen.

Foto.Ordnung.los! – so wirst du Schritt für Schritt dein Foto-Chaos los

Jetzt kannst du loslegen, dein Fotos-Chaos zu besiegen! Je nachdem wie viele Fotos auf deine Zuwendung warten, musst du mit mehr oder weniger Zeitaufwand rechnen. Lass dich jedoch nicht abschrecken. Halte dein Ziel vor Augen und widme dich dieser Aufgabe, wenn es sein muss auch an mehreren aufeinanderfolgenden Abenden. Wichtig ist, dir einen ruhigen Moment zu suchen, damit du ungestört daran arbeiten kannst und keine Fotos übersehen werden.

Hier sind die Schritte, die du befolgen kannst:

Schritt 1: Ordner erstellen

Nachdem du dich für einen Speicherort und eine Ordnerstruktur entschieden hast, erstelle nun die entsprechenden Ordner. So kannst du die Fotos später nur noch hineinziehen.

Foto Ordnung - Ordnerstruktur auf dem PC

Schritt 2: Löschen / Ausmisten

Beginne mit einer gründlichen Bereinigung. Gehe durch dein Handy (und alle anderen Speicherorte) und lösche zuerst alle Fotos und Videos, welche du nicht behalten möchtest. Wenn dir das schwer fällt, hier ein paar Anregungen dazu:

Unscharfe oder unbrauchbare Fotos

Fotos, die unscharf verschwommen, überbelichtet der anderweitig nicht befriedigend sind, kannst du sicher löschen.

Fehlschüsse

Entferne Fotos, auf denen der Finger auf der Kameralinse zu sehen ist oder versehentliche Aufnahmen von Füssen, Himmel oder Hosentaschen.

Doppelte und Ähnliche Fotos

Lösche nicht nur identische Fotos, sondern auch ähnliche Fotos aus der gleichen Serie. Entscheide dich für ein oder zwei der besten Aufnahmen und lösche die anderen.

➡️ Tipp: In Apps wie der Apple „Fotos“-App werden Duplikate automatisch erkannt und lassen sich ganz einfach zusammenführen oder löschen. Es gibt auch diverse kostenlose Apps, die nach doppelten Fotos und Videos suchen und diese dann löschen können, wie z.B. „Duplicate File Finder“ oder „Duplicate Cleaner“

Fotos mit negativen Emotionen

Wie auch beim Ausmisten von anderen Gegenständen kannst du dir beim Ausmisten von Fotos die Frage stellen, ob ein Foto dir Freude bereitet und positive Gefühle auslöst. Wenn dem nicht so ist, lösche das Foto ohne zu zögern.

Uninteressante oder nicht-identifizierbare Fotos

Lösche Fotos, bei denen du nicht mehr weisst, wo sie entstanden sind oder was sie zeigen sollen. Entsorge auch Fotos von Objekten oder Situationen, welche keine besondere Bedeutung für dich haben.

Veraltete, abgelaufene Fotos

Lösche Bilder von Rabattcodes, Notizen oder anderen zeitlich begrenzten Informationen, die nicht mehr aktuell sind und nicht archiviert werden sollten.

Du kannst das Ausmisten natürlich auch zu einem späteren Zeitpunkt angehen und erstmal alle Fotos in deine Fotozentrale übertragen und in die entsprechenden Ordner schieben. Doch ganz ehrlich, wirst du das dann wirklich tun? Oder verbleiben diese Unmengen an löschbaren Fotos dann in den Ordnern, verbrauchen wertvollen Speicherplatz und das Ausmisten wird zum ewigen Aufschiebe-To-Do?

➡️ Mein Tipp ganz klar: Erst Ausmisten, dann Ordnen!

Schritt 3: Fotos in der Fotozentrale speichern und umbenennen

Nachdem du deine Fotos bereinigt hast, übertrage sie in den von die gewählten Speicherort.

Ich übertrage meine Fotos regelmässig auf meinen PC. Dort habe mir eine simple Ordnerstruktur angelegt, in der ich nach Jahren und Monaten sortiere.

Ich persönlich habe es gern, wenn ich auf Anhieb erkennen kann, an welchem Tag das Foto entstanden ist. Daher benenne ich die Fotos nochmals um. Auch die Fotos von speziellen Ereignissen wie Urlaub oder Geburtstag benenne ich entsprechend. Natürlich kannst du auch einen Ordner mit dem Namen „Sommerurlaub 20xx“ erstellen und die Fotos direkt dort hineinverschieben, um dir die Umbenennung zu sparen.

Es gibt auch die Möglichkeit deine Fotos in Bildbearbeitungsprogrammen wie Adobe oder Lightroom zu verwalten. Hier kannst du die Metadaten der Bilder ändern und ihnen Schlagworte zuordnen, was bei der Bildersuche hilfreich sein könnte. Ausserdem kannst du die Bilder mit diesen Programmen auch bearbeiten.

Doch überlege gut, ob du diese Funktionen wirklich benötigst. Ich empfehle dir, es so einfach wie möglich zu halten. Schliesslich soll es leicht und schnell sein, deine Foto Ordnung aufrechtzuerhalten. Zusätzliche Programme könnten dich stressen und das Gegenteil bewirken.

➡️ TIPP: Ich lege mir jedes Jahr einen «Lieblingsordner» an, in den ich unsere schönsten Familienfotos verschiebe. Aus diesem Ordner heraus erstelle ich dann ein schönes gedrucktes Fotoalbum.

Was tun mit Fotos der Kategorie «Sonstiges»?

Diese Kategorie hast du sicher auch auf deinem Handy. Hier geh es um Fotos bzw. Screenshots, die in deinen gewöhnlichen Familienordnern wahrscheinlich nichts zu suchen haben.

Das Smartphone wird heute gerne genutzt, um Dinge zu recherchieren oder sich inspirieren zu lassen. Dabei entstehen etliche Screenshots von Kochrezepten, DIY-Ideen, Modeinspirationen, Rabattcodes, Bücher- oder Filmtipps, Ausflugsideen, schöne Zitate, und und und.

Im Berufsleben ist die Handykamera schnell zur Hand, wenn die Whiteboard-Notizen oder die Präsentationsfolien festgehalten werden wollen.

Diese Art von Fotos tummeln sich dann zwischen deinen Familienbildern und in kürzester Zeit ist das Chaos perfekt. So ist es nicht selten, dass diese Screenshots völlig in Vergessenheit geraten. D

aher empfehle ich dir, diese Kategorie möglichst direkt nach der Aufnahme an einen anderen Ort zu verschieben bzw. zu übertragen.

Hier sind einige praktische Vorschläge, wie du damit umgehen kannst:

In Listen übertragen

Erstelle dir digitale oder analoge Listen für oft genutzte Informationen wie zum Beispiel Ausflugstipps oder Rabattcodes. Übertrage, d.h. Schreibe, dann die Infos von den Screenshots auf deine jeweilige Liste. Das Screenshot-Foto kannst du dann löschen.

In Notizen-APP speichern

Verschiebe die Bilder in eine Notizen-App deiner Wahl. Hier kannst du Notizen für verschiedene Themen anlegen und die Bilder dort ablegen. Vergiss jedoch nicht, auch diese Notizen gelegentlich zu überprüfen und auszumisten, um den Überblick zu behalten.

Ausdrucken oder in PC-Ordnern abspeichern

Wenn es sich beispielsweise um Rezept-Screenshots handelt, könntest du ausdrucken und in deinem physischen Rezeptordner ablegen. Falls du einen digitalen Rezeptordner führst, speichere sie dort ab.

Egal welche Methode du wählst. Ziel soll es sein, dass du den Überblick behältst und die Informationen nicht inmitten von Familienfotos untergehen bzw. du ewig brauchst, um sie zu finden. 

Backups – wie du deine Erinnerungen für die Zukunft sicherst

Wie schon in meinem Artikel zum Digitalen Ausmisten geschrieben, ist es wichtig regelmässige Backups zu machen. So stellst du sicher, dass deine Erinnerungen nicht durch technische Ausfälle, oder Datenverluste gefährdet sind.

Es gibt verschiedene Optionen, Backups durchzuführen, darunter Cloud-Speicherdienste nutzen und externe Festplatten. Wähle eine Methode, die zu deinen Sicherheitsbedürfnissen passt.

Informiere dich bei Cloud-Speicherlösungen unbedingt ausführlich über die Datenschutzrichtlinien und wähle vertrauenswürdige Anbieter.

Unabhängig von deiner Wahl empfehle ich dringend, eine zusätzliche Speicherung auf einer externen Festplatte vorzunehmen, vielleicht sogar auf zwei verschiedenen Festplatten.

So hast du einen doppelten Schutz, dass deine Erinnerungen gut aufbewahrt sind.

Foto Ordnung - Backup externe Festplatte, USB-Stick, Speicherkarten

Das wird dir wahrscheinlich klar sein, ich möchte es trotzdem noch erwähnen. Soziale Medien wie Facebook oder Instagram eigen sich nicht als zuverlässiger Speicherort oder Backup-Lösung für deine Fotos! Deine wertvollen Erinnerungen verdienen einen geschützten Ort.

Deine Langzeit-Foto-Ordnung: wie du durch Routinen nachhaltig Freude an deinen Fotos hast

Damit du deine neu gewonnene Foto-Ordnung ganz stressfrei aufrechterhalten kannst, brauchst du eine neue Foto-Ordnungs-Routine.

Und das ist wirklich ganz easy. Denn ab sofort musst du deine Fotos ja nur noch sortieren und am richtigen Ort abspeichern. Wenn du das regelmässig machst, gelingt dir das in wenigen Minuten.

Trage dir am besten gleich die nächsten festen Foto-Dates in deinen Kalender. Ob wöchentlich oder monatlich wähle einen Tag aus, an dem du dir Zeit nimmst durch deine neuesten Aufnahmen zu gehen. Lösche unnötige Bilder und speichere die verbliebenden in die entsprechenden Ordner in deiner Fotozentrale.

Darüber hinaus helfen kleine Gewohnheiten im Alltag, die Bildermassen in Schach zu halten:

  • Lösche unscharfe oder unansehnliche Fotos direkt nach dem Aufnehmen
  • Nach einen Familienausflug kannst du am Abend gemeinsam mit der Familie die Fotos durchgehen und Doppelte oder unschöne Bilder löschen
  • Nutze Wartezeiten, sei es beim Arzt oder in der Warteschlange, um deine Fotos auszumisten oder vorzusortieren.

Gewöhne dir auch ein Backup-Rhythmus an. Wenn du bereits regelmässig Backups von deinen digitalen Daten durchführst, denke daran, deine Fotos einzubeziehen. Falls du noch keine Backups erstellst, ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, wann und wie oft du Sicherheitskopien machen möchtest. Vielleicht kannst du diese Aufgabe mit einer anderen regelmässigen Aktivität am Computer verbinden, um sie so einfach und praktisch in deinen Alltag zu integrieren.

Und was tust du mit deinen analogen Bildern?

Hast du noch analoge Bilder? Dann solltest du diese nicht aus deiner neuen Foto-Ordnung ausschliessen. Ganz im Gegenteil.

Auch deine analoge Fotosammlung solltest du durchschauen und mal ordentlich ausmisten. Für die Aufbewahrung bieten sich schöne Alben oder Kisten an. Lagere diese trocken und vor dem Sonnenlicht geschützt. So blieben sie länger schön. Dennoch ist es unvermeidlich, dass sie im Laufe der Jahre an Qualität verlieren werden.

Also denk mal darüber nach sie zu digitalisieren. So kannst du deine Erinnerungen für die Ewigkeit bewahren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dies zu tun. Mit modernen Scan-Apps wie zum Beispiel „Photomyne“ lassen sich die Bilder ganz einfach mit der Handykamera abfotografieren und in digitale Formate umwandeln. Alternativ könntest du die Bilder einem externen Service anvertrauen, der sie professionell für dich digitalisiert.

Fotoordnung

Fazit

Die Möglichkeiten für Fotos sind heute unbegrenzt. Dadurch bist du schnell mit einer Flut von digitalen Bildern konfrontiert, die organisiert werden will. Befasst du dich nicht relativ schnell damit, wird die Bilderflut überwältigend und die Foto-Ordnung steht auf deiner Aufschieben-Liste ganz oben.

Doch das muss nicht mehr sein! Nun weißt du, wie du deine Fotos und Videos organisieren kannst und welche Routinen dir helfen, diese neugewonnene Foto-Ordnung beizubehalten

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel eine gute Anleitung zur Fotoorganisation mitgeben und dich zur Umsetzung motivieren.

Organisierst du deine digitalen Fotos bereits regelmässig?

Was hat dich bisher davon abgehalten?

Kommentiere gerne deine Gedanken zum Thema Foto-Ordnung. ⤵️

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